Ablauf der
Grauer-Star-Operation

08.09.2022
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Vorbereitung und Biometrie (Vermessung)

Wird bei einer Untersuchung ein grauer Star diagnostiziert, wird in einem zweiten Termin die Augenlinse mittels modernster Geräte vermessen (Biometrie). Die Biometrie dient dazu, dass die optimale Brechkraft des Linsenimplantats durch unsere Optometrist:innen berechnet werden kann. Anschliessend werden der Patientin / dem Patienten die verschiedenen Arten von Linsentypen erklärt und die optimale Kunstlinse wird gemeinsam ausgewählt. Unsere Patient:innen werden zudem beim Biometrie-Termin ausführlich über die Katarakt-Operation und über seltene Komplikationen aufgeklärt.

Wenn alle Fragen geklärt sind, kann mit der Praxisassistenz ein geeigneter Termin für die Operation vereinbart werden. Der Eingriff wird von der Krankenkasse übernommen, es können aber je nach Wahl des Kunstlinsentyps Mehrkosten für die Patient:innen anfallen. Die zeitlichen Abstände zwischen dem Biometrie-Termin und der eigentlichen Operation betragen meist nur wenige Wochen. In der Zwischenzeit wird in der Hausarztpraxis der Patientin / des Patienten die präoperative Abklärung durchgeführt.

Der Tag des Eingriffs

Damit der kurze Eingriff von 10 bis 15 Minuten so angenehm wie möglich verläuft, sollten vor der Operation einige Dinge beachtet werden:

  • Es darf 6 Stunden vor der Operation nichts gegessen und 2 Stunden vor der Operation nichts mehr getrunken werden

  • Es sollte bequeme und lockere Kleidung ohne Kragen getragen werden (die Kleidung wird während der Operation mit einem Überhang geschützt)

  • Auf Schmuck und Make-up sollte verzichtet werden

Nach der Ankunft in der Praxis werden die ersten Augentropfen und zusätzlich ein Augenpräparat, welches für eine Erweiterung der Pupille sorgt, appliziert. Danach werden Augentropfen mit einer betäubenden Wirkung verabreicht. Diese Augentropfen verhindern auch den Reflex zu blinzeln, deshalb ist es wichtig, die Augen geschlossen zu halten. Die Operation wird bei Bewusstsein durchgeführt. Über einen Zugang kann das Narkoseteam den Patient:innen während des Eingriffs leicht beruhigende und entspannende Medikamente zuführen. Während der Operation können verschiedene Farben, Lichter und Geräusche wahrgenommen werden.

Der Eingriff dauert nur rund 10 bis 15 Minuten. Im Anschluss können die Patient:innen die Praxis verlassen. Das operierte Auge wird bis zur Nachkontrolle mit einem Schutzkörbchen geschützt.

Der Ablauf der Operation

Unsere Patient:innen werden auf einer bequemen Liege in den Operationssbereich gefahren. Die Operationsassistenz und die Operateurin / der Operateur reinigen und desinfizieren das Auge, die Haut, die Augenbrauen, die Wimpern und die Haut gründlich, bevor der Kopf und die Haut um das Auge mit einem sterilen Tuch zugedeckt werden. Eine Lidsperre verhindert, dass die Patient:innen während des Eingriffs versehentlich blinzeln. Diese Lidsperre ist weder schmerzhaft noch spürbar. Damit das Auge nicht austrocknet, wird es ständig befeuchtet. Kurz vor Beginn der Operation werden nochmals betäubende Augentropfen verabreicht. Die Operateurin / der Operateur macht zwei kleine und präzise Schnitte in die Hornhaut des Auges. Nun werden Mikrowerkzeuge/-instrumente eingeführt, mit welchen die Lidkapsel geöffnet und die trübe Augenlinse zerkleinert wird. Mit einem Mini-Ultraschall-Sauger werden alle Überreste sorgfältig entfernt.

Nun wird alles ausführlich gespült und die Kunstlinse kann in die Linsenkapsel eingesetzt werden. Die richtige Position der Linse wird genaustens kontrolliert. Erst wenn sich die neue Linse am richtigen Ort befindet, werden die Instrumente aus dem Auge entfernt und die Öffnungen werden sauber verschlossen. Nach der Operation wird das Auge mit einer Schicht Augensalbe und einem Körbchen geschützt.

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