Nachstar
richtig behandeln

08.09.2022
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Was ist ein Nachstar?

die Katarakt kann durch einen kurzen Eingriff effizient behandelt werden. Bei einem Nachstar kommt es nach der Operation des grauen Stars zu einer erneuten Trübung der Linsenkapsel. Dies tritt bei 30 bis 50% aller Katarakt-Operationen auf und kann einfach behandelt werden.

Wie entsteht ein Nachstar?

Während einer Katarakt-Operation wird die trübe Augenlinse durch eine transparente Implantatlinse ersetzt. Die Linsenkapsel der alten Hülle der Augenlinse bleibt bestehen, damit die Kunstlinse in der richtigen Position gehalten werden kann. Nach einem Eingriff kann es aber zu Vernarbungen oder Trübung des hinteren Teils der Kapsel kommen. Das Sehvermögen ist dadurch erneut beeinträchtigt. Ein Nachstar kommt grösstenteils bei jüngeren Patient:innen vor oder wenn bei der Operation nicht die gesamte alte Augenlinse entfernt werden konnte.

Symptome

Ein Nachstar äussert sich wie der graue Star (Katarakt) selbst mit einer plötzlichen Sehminderung. Auch können wie bei einer Katarakt Blendeempfindlichkeiten auftreten und die Sicht bei Dämmerung ist eingeschränkt. Natürlich wird dies oft als sehr störend und ärgerlich von den Betroffenen wahrgenommen. Der Nachstar kann aber einfach und ohne einen erneuten Eingriff behandelt werden.

Therapie

Die Behandlung kann in der Praxis unter Lokalanasthäsie des betroffenen Auges durchgeführt werden. Dazu werden die Pupillen durch Augentropfen erweitert und die Augenoberfläche betäubt. Durch ein Kontaktglas, welches auf die betäubte Augenoberfläche gelegt wird, kann die Implantatlinse und das Auge genau eingesehen werden. Mit einem speziellen YAG-Laser-Gerät wird der Nachstar gezielt entfernt. Nach der Behandlung kann das Licht wieder problemlos auf die Netzhaut treffen.

Erfolg und Komplikation der Laserbehandlung

Der Nachstar kann in fast allen Fällen erfolgreich behandelt werden. Nur in äusserst seltenen Fällen ist eine weitere Behandlung mit dem Laser nötig. Vereinzelt kann es nach einem Lasereingriff zu Komplikationen wie geröteten Augen und Augenschmerzen kommen. Bei der Netzhautschwellung (Makulaödem) schwillt das Sehzentrum an und muss medikamentös therapiert werden. Es können in den Wochen nach dem Eingriff “Mouches volantes” wahrgenommen werden. Das sind Flecken und fadenförmige Bewegungen im Gesichtsfeld. Diese Wahrnehmungen verschwinden aber meist vollständig. Die Energie des Lasers kann ein Linsenimplantat leicht schädigen, dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Sicht der Patient:innen.

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