Netzhaut-
und YAG-Laser

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Die Netzhaut, auch Retina genannt, ist die mehrschichtige innere Augenhaut, auf der das Nervengewebe Lichtimpulse in Nervensignale umwandelt. Erkrankungen der Retina können zu Sichtverlust und Sehstörungen/-einschränkungen führen. Eine frühzeitige Behandlung ist deshalb sehr wichtig.

Laserverfahren

Netzhautlaser/Argonlaser

Der Argonlaser ist ein Lasersystem, der das Edelgas Argon zur Laserkoagulation verwendet. Das Gerät sendet monochromatisches Licht der Wellenlängen 420-575 nm (grüner und blauer Bereich des Lichtspektrums) zum Auge. Der Laserstrahl wird vom Eisenträger (dem Hämoglobin) im Blut absorbiert. Ohne das Auge zu beschädigen, kann der Laser durch den Glaskörper ins Augeninnere bis an die Netzhaut und die daraufliegende Makula dringen. Der Argonlaser verbrennt und versiegelt das Gewebe so, dass an der Netzhaut rinnende Blutgefässe (Makuladegeneration), Geschwüre, Netzhautlöcher, Läsionen, Polypen und weitere Netzhautprobleme effizient behoben werden können.

Folgende Krankheitsbilder können mit diesem Laser behandelt werden:

  • Netzhautlöcher

  • Drohende Netzhautablösung

  • Feuchte Makuladegeneration

  • Diabetische Retinopathie

  • Embolie

  • Netzhautgefäßverschlüsse wie zum Beispiel Astvenenthrombosen und Arterienastverschlüsse

  • Thrombose

  • Prophylaktische Anwendung bei bestimmten Netzhautdegenerationen

Behandlungsverlauf

Das Auge wird mit Augentropfen örtlich betäubt. Der/die Augenarzt/ärztin setzt ein spezielles Kontaktglas auf das Auge und richtet den Laserstrahl auf die betroffenen Stellen der Netzhaut. Mit den kurzen Laserpulsen können diese Stellen gezielt verschweisst oder perforiert werden. Der Lasereingriff selbst dauert ca. 10 bis 15 Minuten, wobei man mit den Vorbereitungen gut eine Stunde in Behandlung ist. Je nach Befund der Netzhaut können weitere Sitzungen notwendig sein.

YAG-Kapsulotomie bei Nachstar

Nach einer Kataraktoperation (Grauer Star) kann es vorkommen, dass das Sehvermögen wieder langsam nachlässt. Der Grund dafür ist der Nachstar. Dieser ist eine Folgeerscheinung der Operation, bei der es zu einer Vernarbung oder Eintrübung des Kapselsacks kommt, weil eine Kunstlinse implantiert wurde. Davon betroffen sind ca. 25-50% der Patient:innen. Der Nachstar entsteht, weil sich verbleibende Linsenepithelzellen im Kapselsack nach der Operation vermehren. Dies ist unvermeidlich und auch kein Grund zur Sorge, denn die Trübung kann ambulant und schmerzfrei mit dem YAG-Laser (Yttrium-Aluminium-Granat) behandelt werden. Hierbei wird mit dem Laser ein kleines Loch in die trübe Kapsel gebrannt, damit das Licht wieder durch das Auge gelangen kann.

Zudem kann man mit dem YAG Laser auch eine Iridotomie durchführen, bei der ein akuter Grüner Star oder ein chronisches Engwinkelglaukom behandelt werden können. Der Laser schneidet das blockierte, siebartige Geflecht im Kammerwinkel in der Regenbogenhaut grösser, damit das Kammerwasser wieder richtig zirkulieren kann.

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