Grauer Star:
Symptome

08.09.2022
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Der graue Star, auch bekannt als Katarakt, ist eine Trübung der Augenlinse. Die Symptome sind vielfältig und entwickeln sich schleichend.

Zu den wichtigsten Symptomen des grauen Stars gehören:

  • Verlust der Sehschärfe

  • Nebel vor den Augen/verschwommenes Sehen

  • Verminderte Farb- und Kontrastwahrnehmung

  • Eingeschränktes räumliches Sehen

  • Blendempfindlichkeit

  • Monokulare Doppelbilder (bleiben auch dann bestehen, wenn ein Auge geschlossen wird)

  • Sichtbare graue Verfärbung der Linse

Sehschärfe-Verlust

In erster Linie führt der graue Star zu einem langsamen, schmerzlosen Nachlassen der Sehschärfe. Dies ist bei weitem das wichtigste und häufigste der hier aufgeführten Symptome. Im Anfangsstadium bemerken Betroffene, dass die Sicht langsam schlechter wird, beispielsweise beim Fernsehen oder beim Lesen. Anders als bei einer normalen Kurz- oder Weitsichtigkeit ist die Sicht dann aber auch mit einer neuen Brille nicht zu verbessern.

Kurzzeitig kann allerdings sogar das Gegenteil passieren: Es kann vorkommen, dass alterssichtige Personen, die auf eine Brille angewiesen sind, wieder ohne Sehbrille lesen können oder die Sicht ohne Brille in die Ferne sogar besser wird. Dies passiert, da sich die Struktur der Augenlinse durch die zunehmende Trübung verändert: Das Auge wird dann eher kurzsichtig (Myopisierung).

Nebel vor den Augen

Einige Katarakt-Patienten berichten auch von nebliger oder verschwommener Sicht oder einem Seherlebnis, das sich anfühlt wie wenn «die Brille permanent schmutzig ist». Manchmal wird diese Erfahrung auch mit einem leichten Schleier vor dem Gesicht verglichen. Das Nebelsehen kann eines der ersten Anzeichen für den grauen Star sein.

Verminderte Farb- und Kontrastwahrnehmung

Ein weiteres mögliches Anzeichen des grauen Stars ist eine verminderte Farb- und Kontrastwahrnehmung, welche oft in einer verlangsamten Anpassung an unterschiedliche Lichtverhältnisse mündet. Dabei werden Farben immer blasser wahrgenommen und es fällt schwerer, einen Gegenstand vor einem ähnlich farbigen Hintergrund zu erkennen.

Eingeschränktes räumliches Sehen (dreidimensionale Wahrnehmung)

Die Linsentrübung kann zudem dazu führen, dass die Fähigkeit des räumlichen Sehens nachlässt. Betroffene sind dann weniger gut in der Lage, Entfernungen in der Tiefe einzuschätzen, was insbesondere im Strassenverkehr zu gefährlichen Situationen.

Blendempfindlichkeit

Durch den grauen Star kann es auch zu vermehrter Blendung kommen, insbesondere bei Nacht. Um Lichtquellen, wie beispielsweise die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Autos, können Halo-Effekte entstehen, also wie ein Lichthof, der die Lichtquelle umgibt.

Doppelbilder

Der graue Star kann schliesslich zu Doppelbildern führen, die auch dann bestehen bleiben, wenn das andere Auge geschlossen wird (sogenannte monokulare Diplopie).

Sichtbare graue Verfärbung des Auges

Ist der graue Star bereits weit fortgeschritten, kann die Trübung sogar von aussen sichtbar sein. Das Auge scheint dann wie von einem grauen Schleier belegt zu sein. Obwohl die Bezeichnung „grauer Star“ wahrscheinlich ursprünglich von diesem Phänomen stammt, ist dies aber wirklich nur im Spätstadium und nicht bei jedem Katarakt-Patienten sichtbar.

Möchten Sie sich zum Thema „grauer Star“ von einer Augenärztin oder einem Augenarzt beraten lassen? Kontaktieren Sie uns an einem unserer Standorte in Ihrer Nähe.

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